Wie funktioniert die Fähre?

Umweltfreundlich ohne Motor

Bei unserer Fähre handelt es sich um eine Gierseilfähre, die zur Fortbewegung die Strömung der Donau besonders umweltschonend ausnutzt.
Unsere Fähre verkehrt zwischen dem Korneuburger und dem Klosterneuburger Ufer der Donau ohne Motor, nur mit Hilfe eines Seils, dem sogenannten Gierseil, und mit der Nutzung des Strömungsdruckes des Flusses.
Die beiden Aussenbordmotoren dienen nur der Sicherheit, um im Notfall auch unabhängig von der Strömung manövrieren zu können.

Funktionsweise

Damit eine Gierseilfähre quer über einen Fluss getrieben wird, müssen zwei Kräfte zusammenwirken.
Die eine Kraft übt das Gierseil aus, ein Stahlseil, an dem die Fähre beweglich angehängt ist. Durch sie wird verhindert, dass die Fähre durch die Strömung fortgetrieben wird.
Die Strömung des Flusses ist die andere Kraft, die auf die Fähre wirkt. Damit beide Kräfte die Fähre in Bewegung setzen können, muss die Fähre schräg zur Strömung gestellt werden. Dies geschieht durch Ruderlegen. Durch den Strömungsdruck wird die Fähre mittels der resultierenden Kraft über den Fluss geschoben.

Geschwindigkeit abhängig von der Strömung

Die Geschwindigkeit der Fähre ist abhängig von der Stärke der Strömung und kann vom Steuermann durch den Winkel, mit dem er das Schiff zur Strömung stellt, beeinflusst werden. Die Strömungsgeschwindigkeit des Flusses darf eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreiten, wie es etwa im Staubereich von Kraftwerken und auch auf der unteren Donau der Fall ist.
Aus diesem Grund gibt es stromabwärts der Donaurollfähre Korneuburg-Klosterneuburg keine weitere Fähre dieser Art.